Strahlende Sterne und Unvergessliche Auftritte: Smukfest Tag 2

Am zweiten Tag von Smukfest verschwand der Regen und die Sonne kam voll zum Vorschein. Mehrere große Namen standen heute auf den Bühnen, und die Erwartungen waren hoch. Es ist beeindruckend zu sehen, wie Smukfest mit den heftigen Regenmengen umgeht. Es scheint, als sei nichts unternommen worden, aber überraschenderweise gab es keine erwarteten Matschpfützen. Mit 18.000 Freiwilligen hat man sicherlich den ein oder anderen Menschen, der hinter den Kulissen hektisch unterwegs ist.

Deep Purple

Die legendären Deep Purple besuchten Dyrehaven beim Smukfest. Was für eine Ehre! Die Bandmitglieder nähern sich dem Alter von 80 Jahren, was hier und da spürbar ist. Trotzdem kann man der Leistung dieser „Großväter“ nichts vorwerfen. Ian hatte Schwierigkeiten mit den hohen Tönen, doch dies wurde geschickt in eine Live-Variante des Liedes integriert.

Die Bühnenpräsenz fehlte etwas. Roger Glover und Simon McBride (die offensichtlich den Altersvorteil auf ihrer Seite hatten) waren das Herzstück der Show. Roger zeigte eine beeindruckende Bühnenpräsenz, interagierte mit dem Publikum und hatte Spaß mit den Fotografen.

Musikalisch war alles perfekt. Die Soli waren clever und gut ausgeführt. Die kleinen Geschichten, die zu den nächsten Liedern führten, zeigten deutlich, dass sie erfahrene Bühnenprofis sind. Sie fühlten sich wohl und arbeiteten hervorragend zusammen.

Das Publikum reichte von Großeltern bis zu Enkeln. Jeder sang mit und genoss die Zeit gemeinsam. Die Stimmung war großartig und die Sonne schien. Viele Lächeln und mehrere Frauen hatten Blumen für die Band mitgebracht.

Die Atmosphäre war voller Liebe und es war fantastisch, Deep Purple in diesem Lebensabschnitt live zu erleben.

The Darkness

Die britische Rockband trat auf der Stjernescenen auf. Die ersten 30 Sekunden waren eine Herausforderung. Es war spürbar, dass Justins Stimme etwas eingerostet war, und das unangenehme Gefühl von „Oh nein, er schafft es nicht“ machte sich breit. Doch Justin fand schnell wieder zu seiner Form und zeigte sich in seiner spektakulärsten Ausführung.

Er war in Topform! Er schien von einer anderen Welt zu kommen; er hat nie nachgelassen, langsamer gemacht oder seine Stimme geschont. Zwischen den Liedern hatte er Spaß mit der Band und dem Publikum, zeigte seine Stimme noch mehr und genoss es in vollen Zügen. Der Rest der Band war ebenso verrückt wie Justin, was das Gefühl vermittelte, gemeinsam mit ihnen unterwegs zu sein.

Einziger Kritikpunkt war die Interaktion mit dem Publikum. Der Versuch, die Menge zum Klatschen oder Tanzen zu bringen, wurde oft nicht richtig in die Musik integriert. Klatschen wurde begonnen, aber die Musik wurde dann ausgeblendet und wieder eingeblendet. Dies verwirrte das Publikum, schmälert aber nicht die brillante Performance, und insgesamt ist The Darkness eine beeindruckende Liveband.

Sam Smith

Sam Smith, ein umstrittener Künstler, der mit seinem Stil und seiner Musik polarisiert. Ich erinnere mich an Lady Gaga, die Ähnliches getan hat und heute zu den meistgeliebten Künstlerinnen zählt. Ich hoffe, dass Sam nie den gleichen Weg geht.

Die Bøgescenerne war übervoll. Die Menge schien ins Unendliche zu reichen und verschwand fast im Wald. Jeder stand auf den Füßen der anderen, aber alle waren glücklich und aufgeregt für das bevorstehende Konzert. Wie erwartet war es nicht nur ein Konzert, sondern eine komplette Show. Backup-Tänzer mit roten Fackeln traten auf einer völlig schwarzen Bühne auf.

Die Musik begann und Sam tauchte durch die riesige Skulptur auf der Bühne auf. Die ersten zwei Lieder sang Sam nicht viel, da das Publikum so laut war, dass man sich vorstellen konnte, dass die gesamte Stadt Skanderborg mithören konnte.

Sam strahlte nur und interagierte sowohl mit dem Publikum als auch mit den Fotografen. Unser Fotograf war zu allen richtigen Zeiten am richtigen Ort. Was du hier siehst, ist das Ergebnis: ein Gentleman mit Stil, Anmut und einer Stimme, die mit allen anderen konkurrieren kann.

Fotos (c) Morten Holmsgaard Kristensen

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