Lollapalooza Berlin feiert 10-jähriges Jubiläum mit 60.000 Besuchern pro Tag

Am vergangenen Wochenende strömten täglich 60.000 Festivalbesucher zum Olympiastadion in Berlin für die zehnte Ausgabe von Lollapalooza Deutschland. Trotz des Regens am Samstag ließen sich die Besucher nicht entmutigen: Die Stimmung blieb ausgelassen und das Programm beeindruckend.

Der Eröffnungstag bot eine vielfältige Lineup mit unter anderem The Last Dinner Party, FLO, Issey Cross, der K-Pop-Gruppe IVE, Co-Headliner Gracie Abrams und Abschlussact Justin Timberlake, dessen Auftritt von der deutschen Presse gelobt wurde. Auf der Perry’s Stage, benannt nach Lollapalooza-Gründer Perry Farrell, schloss Trance-Legende Armin van Buuren den Abend mit einem spektakulären Set ab. Laut den Fans verwandelte er das Stadion in „Deutschlands größte Freiluftdisco”.

Lollapalooza Berlin bot auch dieses Jahr viel mehr als nur Musik. Fashionpalooza kombinierte Streetwear und Queer Couture mit kreativen Workshops, Laufstegen und spontanen Flashmobs. Im Grüner Kiez-Bereich drehte sich alles um Nachhaltigkeit und Aktivismus, während Kinder sich bei Kidzapalooza mit Mini-Konzerten und Bastelplätzen austoben konnten. Außerdem gab es über das Gelände verteilt Auftritte von Dichtern, Comedians, Straßenkünstlern, Pop-up-Bands und DJs. Die Jubiläumsausgabe wurde mit einer besonderen 10-jährigen Jubiläumsparade extra festlich gestaltet.

Am Sonntag standen die ersten Fans bereits vor Sonnenaufgang in der Schlange, um Plätze in der ersten Reihe bei ihren Lieblingskünstlern zu ergattern. Die Fashion Stage wurde energisch mit dem „Guten Morgen Set” von King Kong Kicks eröffnet, während Newcomer FILLY die Main Stage South früh in Schwung brachte. Später am Tag sorgten CA7RIEL & Paco Amoroso mit ihrer mitreißenden Mischung aus lateinamerikanischem Rap, Funk und elektronischen Beats für ausgelassene Stimmung.

Die Vielfalt auf der Bühne spiegelte sich im Publikum wider. Indie-Rock von Mother Mother und Royel Otis, Pop von Wasia Project und Rap von BigXthaPlug – das Angebot war ebenso breit wie international. Einer der musikalischen Höhepunkte war der Auftritt der Grammy-Gewinnerin RAYE, die ihre kraftvolle Performance mit Stil und Zugänglichkeit kombinierte. Benson Boone, bekannt durch Hits wie „Beautiful Things” und „Mystical Magical”, brachte mit seinem energiegeladenen Set das Stadion zum Kochen.

Auf der Perry’s Stage glänzte unterdessen Tech-House-Sensation John Summit, während auf der Telekom Main Stage die Apotheose des Festivals stattfand: K-Pop-Superstar J-Hope ließ Berlin im Kollektiv mitwippen. Mit einer atemberaubenden Show, visueller Pracht, Fanpostern und einem emotionsgeladenen Publikum wurde deutlich: K-Pop hatte Berlin vollständig erobert.

Schließlich brachte das Berliner Techno-Duo Brutalismus 3000 die letzte Energie in die Beine der verbliebenen Feiernden und sorgte so für einen würdigen Abschluss eines Wochenendes voller Musik, Stil und unvergesslicher Momente.

Fotos (c) Marjolein van Veldhuizen

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