Fontaines D.C. live in Leipzig 

Am 4. August spielten Fontaines D.C. eine ausverkaufte Show auf der Parkbühne in Leipzig. Einem vergleichsweise kleinen Venue, das für die irische Band fast schon intim wirkte. Umgeben von Bäumen und begleitet von einem angenehmen Sommerabend entstand eine besondere Atmosphäre, die perfekt zum Sound der Band passte.

Den Abend eröffnete die irische Band Sprints, die mit einem 30-minütigen Set direkt ordentlich Energie auf die Bühne brachte. Ihre Mischung aus Garage Punk und Post-Punk fand beim Leipziger Publikum sofort Anklang.

Fontaines D.C. starteten dann pünktlich um 20 Uhr und betraten die Bühne zum eingespielten Intro von Starburster / In Heaven – einer Version von dem Deluxe-Album ROMANCE. Daraufhin legten sie direkt mit „Here’s the Thing“ los. Ein Song, der sofort für die richtige Stimmung im bunt gemischten und teilweise internationalen Publikum sorgte. Ganze 22 Songs umfasste das Set an diesem Abend , darunter Klassiker wie „Jackie Down the Line“, „Televised Mind“ und „Big“, aber auch neue, Stücke wie „Death Kink“ oder  „It’s Amazing to Be Young“ durften nicht fehlen.

Besonders beeindruckend war einmal mehr die Performance und Bühnenpräsenz der gesamten Band rund um Frontmann Grian Chatten. Die Weiterentwicklung der Band, gerade im letzten Jahr ist deutlich spürbar, und so überrascht es kaum, dass Fontaines D.C. aktuell als eine der erfolgreichsten irischen Bands gelten und einen regelrechten Hype auslösen. Fontaines D.C. sind nie eine Band der großen Worte gewesen, aber ein klar positionierendes Free Palestine von Chatten durfte auch in Leipzig natürlich nicht fehlen. Wie gewohnt ohne große Ansage, aber mit deutlich erkennbarer Haltung.

Mit „I Love You“ und „Starburster“ endete ein Konzert, das wohl bei vielen die Erwartungen an die Band noch weit übertroffen hat. So war jedenfalls beim Verlassen des Venues vielerorts begeistertes Schwärmen über die Show zu hören.

Nach dem Tour Ende in Belfast Ende August bleibt spannend, wohin die Reise für die Band als nächstes geht. Eine Pause haben sie sich definitiv verdient und dann hoffen wir wohl alle auf neue Musik.

Fotos (c) Victoria Krug

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