Enter Shikari live in Bremen

Nachdem die britische Band bereits im Frühjahr ihre deutschen Fans mit vier größeren Shows begeisterte, kehrten sie jetzt zum Jahresabschluss noch einmal in deutlich kleinere Locations nach Deutschland zurück. Kein Wunder also, dass das Modernes in Bremen an diesem Abend restlos ausverkauft war.

Unterstützt wurden sie diesmal von der Münchener Band Wait of the World, die das Publikum perfekt aufheizte. Schon im Frühjahr hatten Enter Shikari mit Fever 333 und der deutschen Band Blackout Problems ein gutes Gespür für ihre Vorbands bewiesen. Wer Wait of the World also noch nicht kennt, sollte definitiv mal in ihr 2023 veröffentlichtes Debütalbum ‘idk’ reinhören.

Als Enter Shikari dann pünktlich um 21:15 Uhr die Bühne betraten und mit ‘Bloodshot’ aus ihrem aktuellen Album ‘A Kiss for the Whole World’ – übrigens die erste Platte, mit der die Engländer die #1 in den Charts ihrer Heimat knacken konnten – ihre Show eröffneten, war unter den Fans, wie bereits zu erwarten, absolut kein Halten mehr. Die Tanzfläche im Modernes verwandelte sich in einen riesigen Moshpit und die ersten Crowdsurfer des Abends ließen nicht lange auf sich warten. Die Stimmung hätte nicht besser sein können.

Gitarrist Rory Clewlow zeigte sich besonders publikumsnah. Er wagte sich gleich zweimal mit seiner Gitarre ins Publikum und ließ es sich zum Ende hin nicht nehmen, selbst ein wenig zu crowdsurfen.

Insgesamt spielten Enter Shikari 18 Songs – ein guter Mix aus alten Klassikern wie ‘Sorry You’re Not a Winner’, ‘Antwerpen’ und neueren Songs wie ‘goldfish’.

Auch wenn alles deutlich kleiner und weniger spektakulär war als zu Beginn des Jahres, war das für Enter Shikari typische Zusammenspiel aus beeindruckender Lichtshow und ihrem einzigartigen Sound auch an diesem Abend ein voller Erfolg.

Für jeden Fan war es wohl die perfekte Gelegenheit, die Band noch einmal in einem intimeren Rahmen live zu erleben, bevor sie sich – wie auf Instagram angekündigt – vorerst zurückziehen, um an neuer Musik zu arbeiten. 2025 werden sie dann wieder auf den großen Festivalbühnen zu sehen sein.

Foto’s (c) Victoria Krug

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