Am ersten Tag lockt Copenhell hart rockende Dänen nach Kopenhagen

Fotos (c) Morten Holmsgaard Kristensen

Copenhell hat sich fest als Mekka für diejenigen etabliert, die ein unvergleichliches Rockerlebnis suchen. Von den knisternden Riffs bis zu den donnernden Trommelschlägen fängt dieses Festival die Essenz von Rock und Metal in ihrer reinsten Form ein. Mit einem beeindruckenden Line-up aus international bekannten Acts und aufstrebenden Talenten liefert Copenhall stets ein unvergessliches Fest aus Headbangen und adrenalingeladenen Auftritten.

Die Wurzeln des Festivals reichen bis zu seinen bescheidenen Anfängen im Jahr 2010 zurück, als es die dänische Musikszene zum ersten Mal in Schwung brachte. Seitdem ist Copenhell exponentiell gewachsen, hat die Fantasie von Fans auf der ganzen Welt beflügelt und sich einen Ruf als eines der führenden Rockfestivals Europas aufgebaut. Das Festival begann am Mittwoch…

Clutch:

Seit mehr als 30 Jahren bereichert Clutch die Welt nach und nach mit energiegeladenem Bluesrock und ihr Beitrag zum diesjährigen Copenhell zeigt deutlich, dass das melodischere und groovigere Segment seinen Platz am Tisch sicherlich verdient hat. Neil Fallon & Co haben bereits 13 Alben veröffentlicht und es geschafft, die Kernmitglieder über drei Jahrzehnte hinweg zu halten. Ihr Engagement für ihre Arbeit spiegelt sich deutlich in dem wider, was sie auf die Bühne bringen. Zwischen den Bandmitgliedern herrscht eine gute Dynamik und sie liefern eine komplette und eingespielte Bühnenshow mit vielen coolen Riffs, die nur eine Bluesgitarre liefern kann. Es gelang ihnen auch, sowohl den Platz als auch den Hügel gut mit Publikum zu füllen. Auch wenn es nicht gerade Mosh-Pit-Musik ist; Der Gesang der Gruppe hatte genug Schwung, als der wohl größte Hit der Band, „Electric Worry“, veröffentlicht wurde! (Mark Vilstrup Pedersen)

Motley Crue:

Über Mötley Çrüe lässt sich noch etwas sagen, was noch nicht gesagt wurde. Wie immer legen die Jungs eine tolle Show hin und sparen nicht an den Hits, die die Leute hören wollen. Der Platz und die Hügel waren von Anfang bis Ende voll, als einer der größten Namen des Jahres die Bühne betrat, und am Mittwoch wurden sie von zwei wunderschönen Tänzern/Backup-Sängern, The Nasty Habits, begleitet, die ebenfalls eine wichtige Rolle spielten zeigen. erfunden. Vielleicht wollte die Band deshalb keine anderen Fotografen als ihre eigenen Fotografen. Die weiblichen Formen waren auch ein Teil des übergreifenden Themas der Show, da während des Klassikers „Girls Girls Girls“ 1,80 m große, wohlgeformte Plastikdamen in die Luft gesprengt wurden. Der Höhepunkt der Show war für einige wahrscheinlich auch, als Tommy Lee eine Handvoll Frauen und ein paar Männer dazu brachte, ihre „Trümpfe“ zu zeigen, während es für andere vielleicht John 5s beeindruckendes Gitarrensolo war. (Mark Vilstrup Pedersen)

Dance with the Dead:

Dance with the Dead lieferte auf jeden Fall eine Show ab, die sich von allem anderen auf dem Festival abhob. Die Mischung aus Metal und Synthesizer war sowohl energisch als auch schnell und sorgte durch den besonderen Einsatz von melodischer Gitarre und schnellen Keyboards für nostalgische Stimmung, die an alte Filme aus den 80er Jahren erinnerte. Es ist sowohl die Art von Musik, die in Horrorfilmen verwendet wurde, als auch die Hintergrundmusik. Die Stimmung im Publikum war absolut verrückt und das kleine Waldgebiet rund um die Gehenna-Bühne war bis zum Rand gefüllt. Dies trotz der Tatsache, dass das gesamte Konzert instrumental war und Samples aus Filmen und anderer Musik enthielt. Trotz einer leichten Verzögerung und kürzeren Laufzeit hat „Dance with the Dead“ von Anfang bis Ende alles gemeistert, und es war mit Sicherheit ein Erlebnis, an das man sich erinnern wird. (Mark Vilstrup Pedersen)

Def Leppard:

Ob es daran lag, dass die Sonne endlich untergegangen war, nachdem sich alle Festivalbesucher den Schweiß von der Stirn wischen mussten, oder weil die Playlist einen Großteil der gefühlvolleren Songs der Band enthielt, das Publikum war nicht sehr lebhaft. der Beginn des Konzerts. Dies trotz einer sehr guten Wahlbeteiligung. Es war klar, dass die älteren Herren immer noch ein riesiges Publikum anlocken können, aber nach etwa 45 Minuten begannen die Zuschauerränder zu verschwinden. Nur ein Teil hat bestanden. Die Musik selbst war wie immer gut und die Band versuchte auch, das ohnehin schon erschöpfte Publikum wieder in Schwung zu bringen, allerdings ohne großen Erfolg. Das alles änderte sich jedoch schlagartig, als die bekannten Töne „Gieß etwas Zucker auf mich“ aus den Lautsprechern erklangen. Plötzlich hatte die Menge ihre Energie zurück und man konnte Leute jeden Alters sehen, die vom Anfang bis zum Ende des Liedes mitschrien. Das Konzert endete kurz darauf, aber die Leute gingen mit einem breiten Lächeln. (Mark Vilstrup Pedersen)

Zeal and Ardor:

Auf einer der beiden kleineren Bühnen in Copenhell, Pandemonium, bereitete sich das Publikum darauf vor, die Band zu begrüßen, auf die sich viele schon den ganzen Tag gefreut hatten: Zeal and Ardor aus der Schweiz. Nicht jeder kann Black Metal mit „African American Spirituals“ kombinieren, einem Subgenre christlicher Musik mit Schwerpunkt auf Plantagenliedern afrikanischer Sklaven in den USA. Der Stil, der sich später zu Gospel und Blues entwickelte. Trotz des Paradoxons, die Musik derer, die Kirchen niederbrennen, und derer, die in ihnen singen, zu vermischen, funktionierte die Musik von Zeal & Ardor auf ihre Art sehr gut. Beide Genres haben ihre eigene Düsternis und die Musik ist mit ihrem Genremix gelinde gesagt kompliziert. Manuel Gagneux, der einen starken Gesang lieferte und nahtlos zwischen den schweren, gefühlvollen Melodietönen und dem aggressiveren schwarzen Sound wechselte, schaffte es jedoch, alles zusammenzubringen. Das war eindeutig nicht der Metal Ihrer Großmutter, und sowohl der Sound als auch die Atmosphäre waren originell und aufregend. Das spiegelte sich auch im Publikum wider, wo es wie ein Hobby wirkte, sich über die ziemlich verwirrten, aber interessierten Gesichter lustig zu machen, die noch nie davon gehört hatten. Vor Pandemonium herrschte eine dicht gedrängte und ungewöhnlich große Menschenmenge, die bis zum Schluss Vollgas gab. Man kann hoffen, in Zukunft mehr von Zeal & Ardour zu sehen. (Mark Vilstrup Pedersen)

Sick of it All:

Der energiegeladene Auftritt von Sick of it All beim Copenhell Festival war eine wahre Energieexplosion! Das war sofort spürbar, als sie die Bühne betraten. Die unermüdliche Präsenz der Band auf der Bühne erzeugte eine Energiequelle im Publikum, die sich wie ein Lauffeuer verbreitete. Das Publikum tobte bei ihrem mitreißenden Repertoire, den Moshpits und dem Mitsingen mit beispielloser Begeisterung. Es war erstaunlich zu sehen, wie die Band die Bühne mit Leichtigkeit meisterte und jeden Ton mit Klarheit und Leidenschaft traf. Das gesamte Publikum war aufgrund der offensichtlichen Chemie zwischen Sick of it All und ihren Zuschauern begeistert und hungrig auf mehr. Ihr Auftritt bei Copenhell war eine überzeugende Demonstration ihres bleibenden Erbes und ihrer beispiellosen Fähigkeit, ein Publikum zu unterhalten. Es war schön zu sehen, wie eine Punkband wie Sick of it All im Copenhell auf der zweitgrößten Bühne völlig auseinanderbrach. (Morten Holmsgaard Kristensen)

Fotos (c) Morten Holmsgaard Kristensen

Change consent