Helene Fischer – Rausch

In Deutschland ist sie ein Weltstar; Helene Fischer veröffentlicht nun ihr achtes Studioalbum “Rausch“. Ihre bisher persönlichste und komplexeste Arbeit. Auch auf Helenes neuestem Album ist Liebe ein zentrales Thema, aber auch auf „Rausch“ zeigt die Sängerin eine dunkle Seite. Ein vielseitiges Album mit einem kleinen holländischen Touch.

Mit “Volle Kraft Voraus” beginnt “Rausch” und Helene scheint sich mit der Vergangenheit auseinandersetzen zu wollen. Doch es gibt offenbar nichts, was die Sängerin zurücklassen sollte, denn der in Sibirien geborenen Sängerin geht es gut. Ein neues Album, eine Zusammenarbeit mit Luis Fonsi, “Vamos A Marte”, das auch auf dem Album ist, und dann gab Fischer letzte Woche bekannt, dass er schwanger ist. Es kann nicht weitergehen. Dennoch gibt es bei “Rausch” einen kleinen traurigen Punkt. Auf “Luftballon” singt sie über geliebte Menschen, die sie verlassen haben und auf “Blitz” singt sie über den Bruch mit Florian Silbereisen, den sie nun hinter sich lassen will. Und das ist bei “Rausch” ganz einfach.

Ein kleiner holländischer Touch auf “Rausch”. “Null auf 100” entpuppt sich als deutschsprachige Version des Songs “Hoe Het Danst” von Marco Borsato, Armin van Buuren und Davina Michelle. Und das Lied war auf Niederländisch schon schön, Fischer verfehlt mit ihrer Soloversion das Ziel, während der Tanzpart schon die seltsame Ente auf dem Album ist. Helenes schöne musikalische Stimme könnte das Lied schließlich zu einer größeren Höhe bringen, scheitert aber kläglich daran. Tanz ist nicht die Stärke der deutschen Schönheit. Aber das ist eigentlich der einzige wirkliche Nachteil des Albums. Nein, dann bleibt sie lieber bei kleinen Liedern wie “Alles von mir“ oder “Glückwärts“.

Das Album geht so weiter und eigentlich ist “Rausch” kein schlechtes Album. Es packt nicht nur die eingefleischten Fans. Im deutschsprachigen Raum wird das Album direkt an die Spitze schießen. Nun, eine garantierte Nummer-1-Position wird es sicherlich wieder sein. Richtig so. Helen hat es verdient. (8/10) (Polydor / Universal Music Deutschland)

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