Depeche Mode erobert Leipzig mit spektakulärer Performance

An einem wunderschönen Freitagabend waren die Männer von Depeche Mode auf der Festwiese in Leipzig. Es war ein Abend voller elektronischer Highlights, emotionaler Momente und einer unvergesslichen Atmosphäre. Mit Dave Gahan als charismatischem Frontmann und Martin Gore an Keyboard und Gitarre versprach es ein Abend voller musikalischer Magie zu werden. Die Setlist war perfekt zusammengestellt mit einer guten Mischung aus alten Favoriten und neuen Songs.

Das Konzert begann mit einem kraftvollen Eröffnungstrack, „My Cosmos Is Mine“, mit dem Depeche Mode sofort den Ton für den Rest des Abends vorgab. Bei einer Tournee, die dem neuen Album „Memento Mori“ gewidmet war, war es logisch, dass viele neue Werke aufgeführt werden würden. Das kam zum Beispiel mit „Wagging Tongue“, ebenfalls von diesem Album. Dennoch war es nicht alles alte Arbeit. Auch der Synthpop-Klassiker „Walking in My Shoes“ kam vorbei. Die Energie spritzte von der Bühne und das Publikum wurde sofort in den Bann der Musik gezogen.

„In Your Room“ wurde eindrucksvoll und emotional dargeboten, das eigentliche Spektakel kam aber erst mit dem New-Wave-Soundtrack „Everything Counts“, mit dem es für Depeche Mode 1984 beim breiten Publikum so richtig losging. Schlagzeuger Christian Eigner erwies sich als sehr tight zu diesem Song und erwies sich nach 25 Jahren als starker Motor für die Briten. Die Kombination aus Gahans beeindruckendem Stimmumfang und fesselnder Melodie traf das Herz des Publikums. Depeche Mode hat wieder einmal bewiesen, warum sie eine so ikonische Band sind und warum ihre Musik nach all den Jahren immer noch relevant ist.

Das Publikum wurde auch mit einer Akustiknummer verwöhnt, dem wunderschönen „Soul with me“. Dieser intime Moment verlieh der Aufführung eine neue Dimension und demonstrierte die Vielseitigkeit von Depeche Mode. Es war eine willkommene Abwechslung zu den energiegeladenen elektronischen Tracks. Während des Konzerts wurde auch der Ausstieg von Andrew Fletcher besprochen, der letztes Jahr verstorben ist. Ihm wurde das Lied „World in My Eyes“ gewidmet, das beim Publikum große Emotionen auslöste. Es war eine Hommage an einen fantastischen Musiker und einen der Gründer der legendären Band.

Nach einem überwältigenden Auftritt kehrte Depeche Mode, der mit „Enjoy the Silence“ endete, für eine aufregende Zugabe zurück. „Waiting for the Night“ wurde noch schlichter vorgetragen als auf „Violator“, mit einem beeindruckenden harmonischen Gesang von Gahan und Gore. Aber der wahre Knaller waren wirklich die letzten Songs. Der Megahit „Just Can’t Get Enough“, der Publikumsliebling „Never Let Me Down Again“ und der Höhepunkt des Abends, „Personal Jesus“, erweckten den Saal ein letztes Mal zum Leben. Das Publikum tanzte und sang mit. Depeche Mode schaffte es, die Energie bis zum Schluss aufrechtzuerhalten. Es war großartig zu sehen, wie es Depeche Mode auch im Jahr 2023, mehr als 40 Jahre nach seiner Gründung, geschafft hat, Klassiker mit frischer Energie und Begeisterung zu verbinden.

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