Volbeat – God Of Angels Trust

Die dänische Band Volbeat ist schon seit längerer Zeit aus der heutigen Rocklandschaft nicht mehr wegzudenken. Mit ihrem charakteristischen Sound schaffen sie es auch, die Menschen gut zu spalten. Für viele meiner Generation wird Volbeat wohl als eine Art Gateway-Band zum härteren Genre fungiert haben. Allerdings hört man auch genug Gegner der Band, meist aus dem Lager, das schon deutlich länger Rock hört.

Jedenfalls ist Volbeat mittlerweile ein würdiger Headliner, mit einer Show, bei der man über zwei Stunden hinweg mitsingt und Headbanging mit Boogie abwechselt. Ihr vorheriges Album “Servant Of The Mind” war eine willkommene Rückkehr zu den härteren Werken der Anfangsjahre. Dieses neue “God Of Angels Trust” schlägt wiederum diesen Weg ein. Es tut dies sogar in mehrfacher Hinsicht. Wo vor ein paar Jahren “Dagen Før” die enttäuschende Single war, haben wir das jetzt, wenn auch in geringerem Maße, mit “Time Will Heal.” Für das Radio gemacht, aber bei weitem nicht der stärkste Track des Albums. Die Bedeutung des Songs ist jedoch sehr schön. Das Lied handelt von den Problemen, auf die Poulsen im Leben stößt. Zum Beispiel der Tod seines Vaters, womit er normalerweise gut umgehen kann, aber verständlicherweise manchmal zu viel wird. Früher hatte er bereits eine wunderschöne Hommage an seinen Vater mit “Fallen” geliefert.

Eine andere Single mit dem eingängigen Titel “In The Barn Of The Goat Giving Birth To Satan’s Spawn In A Dying World Of Doom” erinnert anfangs etwas an “Sad Man’s Tongue.” Frontmann Michael Poulsen hat diesen Song mit viel Vergnügen geschrieben. Ein absurder Text, in dem er die gefallenen Engel abholen und zu einer Scheune bringen muss – der Titel verrät bereits, was für ein Ritual dort stattfindet. Und das alles getaucht in den klassischen Volbeat-Sound. Genauso das herrliche “Better Be Fueled Than Tamed,” das in die Kategorie von “Die To Live,” “Pelvis On Fire” und “16 Dollars” fällt.

Außerdem hören wir auf diesem Album auch keine Textpassagen in der Muttersprache. Hit or Miss, wie sich zeigt – das bereits erwähnte “Dagen Før” der Miss, “For Evigt” der Hit. Was sich seit diesem Album geändert hat, ist die Tatsache, dass der ehemalige Anthrax-Gitarrist Rob Caggiano nun auch ein ehemaliger Volbeat-Gitarrist ist. Dieser ist 2023 ausgestiegen und wird während der Live-Shows von Flemming C Lund ersetzt.

Volbeat liefert wieder ein Album ab, auf dem für jeden etwas dabei ist, außer für die eingefleischten Volbeat-Hasser. Von zugänglichen, radiofreundlichen Tracks bis hin zu den bekannten härteren Werken, mit denen sie groß geworden sind. Ein gleichwertiges Album zu seinem Vorgänger. Wieder ein starkes Album der dänischen Giganten. (8/10) (Universal Music)Retry

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Sonnet 4

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