Ben Howard – Collections From The Whiteout
|2011 lernte die Musikwelt den englischen Singer/Songwriter Ben Howard und seinen (bislang) größten Hit „Keep Your Head Up“ kennen. 2021, zehn Jahre nach seinem Debütalbum „Every Kingdom“, veröffentlicht er bereits sein viertes Studioalbum „Collections From The Whiteout“.
Für „Collections From The Whiteout“ hat sich Ben Howard mit dem amerikanischen Musiker, Songwriter und Produzenten Aaron Dessner (der zuvor unter anderem für Taylor Swift produziert hat) zusammengetan. Ben Howard und Aaron Dessner haben mehrere songs für dieses Album zusammen geschrieben. Auf dieser Platte dominiert ein eher verträumter Vibe, der die nicht immer zugänglichen Einzelstücke zu einem schönen Ganzen verschmelzen lässt. Die Stile auf „Collections From The Whiteout“ lassen sich am besten als Fusion aus Folk, Indie, Rock und Electronic mit viel Einsatz von Tape-Loops und den nötigen Gitarreneffekten beschreiben.
Ben Howard verwendete bemerkenswerte Geschichten und Schlagzeilen, auf die er stieß, als Inspiration für die Songs auf diesem Album. Aus Fragmenten dieser Geschichten und Schlagzeilen schuf er neue Geschichten und verarbeitete sie schließlich zu den 14 Songs auf diesem Album (die Vinylversion dieses Albums enthält „Rumble Strip“ und „London Portrait“ als zusätzliche Tracks). Auf diesem Album ist eine Geschichte in einem Song näher an Ben Howard als die andere. Das Lied „Crowhurst’s Meme“ erzählt zum Beispiel vom Tod des Amateurseglers Donald Crowhurst. Finders Keepers erzählt die Geschichte des Vaters eines Freundes von Ben Howards, der in der Nähe der Themse eine in einem Koffer schwimmende Leiche fand.
„What A Day“ wurde als erste Single dieses Albums veröffentlicht, was eine schöne Einführung in dieses Album ist. Dann folgten „Crowhurst’s Meme“, „Far Out“ und „Follies Fixture“. Insgesamt ist dies ein Fine Listening Album, bei dem der englische Singer/Songwriter mit einem ganz anderen Stil beeindruckt, als man ihn von ihm gewohnt ist. Das Endergebnis ist eine wunderschöne verträumte Platte. (7/10) (Islands Records Group)