The White Buffalo – Year Of The Dark Horse

Jake Smith alias The White Buffalo hat kürzlich sein achtes Studioalbum „Year Of The Dark Horse“ veröffentlicht. Das Album hat die gewaltige Aufgabe, an „On The Widow’s Walk“ aus dem Jahr 2020 anzuknüpfen, eine der besten Platten dieses Jahres, wenn Sie mich fragen.

Mit diesem Album bekommen wir etwas anderes, als wir es von Smith gewohnt sind. Mit „Year Of The Dark Horse“ wollte er sein „Kopfhörer-Album“ machen. Das merkt man auch mit Kopfhörern, denn alle Songs fließen schön ineinander, keine Stille zwischen den Songs, sodass man wirklich das Gefühl hat, einer langen Geschichte zu lauschen.

Das ist im Grunde das, was dieses Album ist, Smith wollte ungefähr ein Jahr in deinem Leben ein Album machen. ‘The songs still have the same purpose of either telling a story or hitting you somewhere emotionally.’ Die Songs auf dem Album basieren lose auf einem Kalenderjahr und spiegeln saisonale Veränderungen wider, die Stimmungen bestimmen, um eine Geschichte durch die Höhen und Tiefen von zu erzählen die Jahreszeiten.

Diese Stimmungen sind auch auf dem Album zu hören. Zum Beispiel vermitteln düstere Songs wie „Love Will Never Come/Spring Song“ und „She Don’t Know That I Lie“ tatsächlich ein etwas unangenehmes Gefühl. Textlich und musikalisch scheint er sich seit einiger Zeit verirrt zu haben. Mit anderen Worten, dies ist der Teil des Jahres, in dem er sich nicht gut fühlt. Sie machen das Album, die Geschichte, komplett mit den Stimmungsschwankungen, obwohl sie an sich nicht meine Favoriten sind. Glücklicherweise ist der nächste Song bei ihm um einiges besser, er singt mit „C’mon On Come Up Come Out“ eine helfende Hand.

In ruhigen Songs wie „Winter Act 2“ und „Am I Still A Child“ hören wir diese ach so schöne Stimme von Smith. Vor allem im ersten Song vermittelt seine Stimme wieder Ruhe. Man wird in die Geschichte hineingezogen und hängt mehr als drei Minuten an jedem seiner Worte. Bei letzterem träumt man mit nostalgischen Gedanken davon.

Wir können daher sagen, dass dieses neue „Year Of The Dark Horse“ mit dem noch nicht erwähnten wunderschönen Cover das wohl abwechslungsreichste Album ist, das The White Buffalo je herausgebracht hat. Er wollte mit diesem Album eine Geschichte erzählen und das ist ihm auf jeden Fall gelungen. Gerade durch die vielen Variationen treten diese Stimmungsschwankungen in den Vordergrund. Dazu muss man auch sagen, dass diese Platte eine Weile braucht, bis sie wirklich überzeugt. Ein Album für echte Albumliebhaber. Suchst du nach einem Album mit einigen Hits und “lockeren” Tracks, dann ist dies eine schwierige Frage. (8/10) (Snake Farm Records)

Change consent