Neuer Clip begleitet von neuem Album von Get Well Soon

(c) Clemens Fantur

Get Well Soon veröffentlicht heute sein mit Spannung erwartetes neues Studioalbum „Amen“ über Virgin Music. Mit Konstantin Groppers sechstem Langspiel beginnt ein neues Kapitel. Amen wurde mit Marcus Wüst in der Kleinen Audiowelt in Sandhausen aufgenommen und produziert.

Während die Veröffentlichung von ‘The Horror’ aus dem Jahr 2018 Licht auf die Sichtweise des deutschen Songwriters auf eine scheinbar ziemlich dunkle und giftige Situation wirft, kehrt der 39-jährige Künstler mit dem kommenden Album ‘Amen’ an einen besseren und hoffnungsvolleren Ort zurück – trotz sein aktueller Zustand der Welt. „‚Der wahre Charakter eines Menschen offenbart sich oft in Krisenzeiten‘, hat ein Weiser einmal bemerkt – und na ja … voilà.“ – sagte Konstantin Gropper.

„Es passierte während des Lockdowns: Ich habe ständig die Newsfeeds gecheckt und die meiste Zeit alleine gearbeitet, als mir plötzlich klar wurde … dass ich ein Optimist bin! Es war eine seltsame, fast schreckliche Erkenntnis für jemanden wie mich – der sich schon immer zu Pessimisten und Neinsagern hingezogen gefühlt hatte, von Thomas Bernhard bis Kurt Cobain. Na ja, irgendwann musste ich nachgeben und mir eingestehen, dass ich bei all dem einfach an ein ‚Happy End‘ glauben musste“, gibt Gropper zu. Obwohl er alles andere als düster ist, ist er sich der verheerenden Auswirkungen der letzten zwei Jahre auf die Gesellschaft klar bewusst. „Nur dieses typische Jammern und Jammern will ich nicht mehr hören – das nervt total. Die Leute beschweren sich ständig über die Situation, wie sie mit Widrigkeiten konfrontiert sind, und sie sehen nicht, dass sie immer noch zu den privilegiertesten Menschen auf dem Planeten gehören!“

Sein neuestes Album in voller Länge hat auch einen feinen Sinn für Humor: von einem Siri-inspirierten, ziemlich aufdringlichen KI-Assistenten, der während der gesamten LP als Leitfaden dient, bis hin zu Groppers Grübeleien über das exzentrische Weltraumrennen der Tech-Milliardäre; von einem ganzen Liedtext, der aus Glückskeks-Zitaten abgeleitet ist, bis hin zu seiner augenzwinkernden Inkarnation eines Lebensberaters, der behauptet, die beste Abkürzung zur ewigen Glückseligkeit zu kennen …

Apropos Lebensberater und Selbstoptimierung: Die Idee des Neuanfangs zieht sich auch wie ein roter Faden durch die erste Single Mantra – ein Song, der laut Gropper „ganz dem schwächeren Ich gewidmet“ ist. Du bist hier / es ist an der Zeit / warum tust du es dann nicht / warum – fragt er wiederholt und übertönt schließlich das Mantra der Ungläubigen in einer massiven Welle elektrifizierter Shoegaze-Produktion – bis nur noch ein Hauch kosmischer Energie übrig bleibt.

Was den Sound des Albums betrifft, so ist „Amen“ im Vergleich zu seinen Vorgängern im Allgemeinen mit einer helleren Farbpalette gemalt. Aber „Amen“ ist sicherlich nicht nur Positivität. Stattdessen fragt Get Well Soon, wie man diesen positiven Punkt zurückbekommt – trotz des Horrorszenarios, das sich abspielt. Heute wird zusammen mit „Amen“ auch die neue Single „My Home Is My Heart“ veröffentlicht, begleitet von einem Musikvideo, das dasselbe aufregende Szenario spielt.

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