Years and Years – Night Call

Die englische Synthie-Pop-Entwicklung Years and Years berichtet von einer dritten Kollektion mit enormen Veränderungen. Die größte Veränderung bei „Night Call“? Anstelle der dreiköpfigen Band, mit der sie begannen, ist Years and Years nun als Performance-Venture des Künstlers Olly Alexander entstanden. Das bedeutet nicht, dass die ausgeschiedenen Personen im Allgemeinen nicht mit der Band verbunden sind. Erwarten Sie also keinen weiteren Sound aus dieser dritten Sammlung. Um ehrlich zu sein, es ist ein wesentlicher Teil von etwas sehr Ähnlichem. Eine Tonne. Wirklich schrecklich, denn es wäre eine eindeutige Chance für Olly gewesen, sich musikalisch weiterzuentwickeln.

Years & Years sind für Synthie-Pop-Melodien bekannt geworden, die derzeit nur schwer aus dem allgemeinen Gedächtnis der populären Musik verschwinden können. Mit „Want“ und „Ruler“ hat die Band mittlerweile eine riesige Menge begeistert. Darüber hinaus schreitet Olly mit dem entsprechenden Elektro-Pop derzeit „seine“ voran. Einflüsse vergangener Acts wie Pet Shop Boys und Kylie Minogue sind zu hören. Die letzte Option erscheint in dieser Sammlung einige Male. Es ist also nichts Unerwartetes, dass Olly Kylie dazu aufforderte, daran teilzunehmen. Sie ist im Remix der Radiohits „Awed“ und „A Second To Midnight“ zu hören, der ebenfalls auf Kylies eigener Sammlung „Disco: Guest List Edition“ zu finden ist. Das kurze Engagement des Sängers ist eine großartige Erweiterung zu „Night Call“, aber so ähnlich.

Wo die Pandemie hin und wieder zu effektiven oder fruchtlosen Versuchen in der Popmusik geführt hat, hat Olly seine Energie auf unerwartete Weise investiert. Allein die physisch arrangierten Verse seiner Erfahrungen während des Lockdowns lassen erahnen, in welchen Weltanschauungen wir leben. Außerdem im Titeltrack „Night Call“, in dem Years and Years von einem Date am späten Abend fantasiert. Überdies geht er in diesem Ton unter anderem auf „Intimacy“, „Crave“ und „Sooner Or Later“ vor. Und das zu einer fröhlichen Melodie und einem Beat, der jeden zum Mitsingen und Mitmachen einlädt.

Es ist nichts Unerwartetes, dass Olly herausgefunden hat, wie man die Pop-Komponente von Years and Years nachbildet. Die früheren Personen Mikey Goldsworthy und Emre Türkmen haben sich beide im Hintergrund mit dieser Sammlung befasst. Große Staunen gibt es bei „Night Call“ folglich nicht. Was Sie zuvor von dem Trio gehört haben, lässt Olly Sie jetzt ebenfalls in seinem Solo-Projekt hören. Angenehm, aber nicht hilfreich für diese dritte Sammlung. Zahlreiche Melodien sind kaum voneinander zu unterscheiden. Der Synthie- und Elektro-Pop, der das Trio unglaublich gemacht hat, wird durch wenig überraschenden und geradlinigen Pop ersetzt. Was nicht bedeutet, dass es die großartigen Beats nicht mehr gibt. Das Etablissement bleibt stehen und ist außerordentlich solide. Genau das, was jetzt darauf basiert, ist so etwas, was zuvor gehört wurde und somit keinen Fortschritt bringt.

Alles in allem vermittelt Years and Years mit „Night Call“ eine vernünftige Pop-Sammlung. Der überflüssige Sound sorgt jedoch für eine zu einfache Pop-Sammlung. Enthusiasten der Band werden diese unabhängige Sammlung unterstützen. Years and Years hat auch effektiv für den gesamten Pop-Liebhaber gearbeitet. Für das Publikum der populären Musik, das etwas anspruchsvoller ist, setzt sich die Sammlung tragischerweise für „einfach nicht“ durch. (6/10) (Polydor Records)

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