Styx – Crash Of The Crown

‘We will not give in’; mit diesem Satz beginnt Styx’ neues Album. Styx, die Band, die in den späten 1970er und frühen 1980er Jahren eine Reihe von Hits hatte, von denen “Babe” wahrscheinlich die bekannteste war. Glücklicherweise war Styx nicht nur eine Balladen band, sondern die Band hat tatsächlich von allem ein bisschen gemacht. Von Ballade über Uptempo-Rocker bis hin zu Prog und Folk. Das vorherige Album “The Mission” war das erste Album seit 12 Jahren. Zum Glück mussten wir nur 4 Jahre darauf warten. Styx gibt es schon seit geraumer Zeit. Das erste Album wurde 1972 veröffentlicht. Aus dem Album “The Grand Illusion” von 1977 stieg die Popularität der Gruppe mit den Hits “Come Sail Away” und “Fooling Yourself” (The Angry Young Man) enorm an. Dieses Album wird von Fans oft als ihr Hauptwerk angesehen. Von diesem Album bis zu “Killroy Was Here” hatte Styx große Hits. Danach wurde es eine etwas vergessene Band.
Bandmitglieder der ersten Stunde James Young (Gitarre/Gesang) und Chuck Panozzo (Bass) sind immer noch da. Auch Tommy Shaw (Gitarre/Gesang), der seit 1975 in der Band ist, ist noch immer aktiv. Die Band besteht außerdem aus Todd Sucherman (Schlagzeug), Lawrence Gowan (Keyboard/Gesang) und Ricky Philips (Bass). Beim Album-Opener ‘The Flight Of Our Lives’ ist es sofort klar. Dieses neue ‘Crash Of The Crown’ ist klassischer Styx. Es führt Sie zurück in die Zeit ihrer größten Erfolge. Wenn man beim Intro noch Zweifel hat, werden diese Zweifel vollständig beseitigt, wenn die bekannte Polyphonie den Gesang eröffnet. Shaw klingt immer noch nach alten Zeiten, genau wie die Platte selbst. Dann gibt es Songs wie “Reveries”, die früher wahrscheinlich nur ein Hit werden würden. Wieder klassischer Styx hier. Auf dem gesamten Album findet man Keyboard-Licks, Gitarrensoli, wie das wundervolle Solo auf “Hold Back The Darkness”, Polyphonie, fette Riffs. Auf dem Titeltrack finden sich noch einige weitere Prog-Elemente. Alles, was Sie von dieser Band erwarten, finden Sie auf diesem neuen Juwel. Sogar Winston Churchill hat einen Gastauftritt bei “Save Us From Ourselves”. Wo das vorherige Album “The Mission” noch ein paar Songs hatte, von denen man dachte, okay, auf diesem Album gibt es keinen Füller. Ein sehr starkes Konzeptalbum über die Pandemiezeit und die Hoffnung auf bessere Zeiten. In einer Zeit, in der sich das Ende dieser Ära langsam zu nähern scheint, kommt auch die Veröffentlichung zur rechten Zeit. Für den Styx-Fan ist dieses neue “Crash Of The Crown” ein Muss! Die Classic-Rock-Fans können diese Jalousie tatsächlich kaufen. Styx beweist, wie viele andere klassische Bands (Blue Öyster Cult, Kansas, Cheap Trick), dass man solche Bands nicht abschreiben muss. (9/10) (Alphahund 2T/UMe)

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